Cibes - Jugendstil Architektur
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Die Jugendstil Architektur und weitere Stile – Eine Übersicht

2020-11-30

Wer kennt es nicht: Bei der Besichtigung neuer Städte fallen einem so manche Gebäude besonders ins Auge, weil ihr Baustil so schön ist. Wäre es nicht toll, nach einem Blick auf die Architektur sagen zu können, welchem architektonischen Stil das Gebäude zugeordnet werden kann? Im folgenden Artikel finden Sie eine Übersicht über verschiedene Stile und können so neues dazulernen und beim nächsten Städtetrip Ihre Begleitung beeindrucken. So können Sie die Jugendstil Architektur und andere Stile voneinander unterscheiden.

 

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Definition

Zunächst ist es wichtig, klarzustellen, was man überhaupt unter einem Baustil oder Architekturstil versteht. Im Regelfall ist damit ein Stil des Bauwesens gemeint, der nicht nur vereinzelt auftritt, sondern regional oder international sehr bekannt ist. Dabei kann er für einen Architekten, eine Architektenschule oder eine historische Epoche typisch sein. Aus diesem Grund haben wir die Stile im Folgenden historisch geordnet.

 

Romanik

Cibes - Romanik - Jugendstil Architektur

Der romanische Stil, welcher manchmal auch vorgotischer Stil genannt wird, begann um etwa 950 in ganz Europa aufzutreten. Dieser Stil zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Bauten häufig mit Rundbögen, Rundbogenfenstern und Säulen mit Kapitellen versehen sind. Bei Kapitellen handelt es sich um oberen Abschluss der Säule, der zumeist kunstvoll ausgestaltet ist und dementsprechend mit floralen Verzierungen oder ähnlichem versehen ist. 

Ein weiteres typisches Erkennungsmerkmal des romanischen Stils sind mit wuchtigen Steinmassen betonte Wände und Grundrisse und Baukörper, die einfachen geometrischen Formen folgen. Außerdem sind die Bauwerke zumeist massiv und dunkel, da die Fenster klein sind, und ihre Fassade schlicht gehalten wird. 

Beispiele für diesen Stil lassen sich unter anderem in der Normandie finden, aber auch in Deutschland: Der Dom St. Martin in Mainz wurde um etwa 1000 gebaut und fällt somit in diese Epoche.

 

Gotik

Cibes - Gotik - Jugendstil Architektur

Der romanische Baustil wurde von der Gotik abgelöst. Dies geschah etwa in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Die Gotik blieb bis etwa 1500 beliebt und beeinflusste somit viele Bauwerke.

Die gotische Architektur entstand in der Umgebung um Paris und ist wohl am besten für ihre gotischen Kathedralen bekannt, aber er fand auch Anwendung bei Rathäusern, Stadttoren und Burgen. Grundsätzlich wird der gotische Architekturstil von filigranen, hohen Bauwerken bestimmt. Darüber hinaus sind diese häufig mit Spitzbögen und Gewölben versehen. Die Fenster sind häufig fein strukturiert und farbig.

Die Außenwände sind leicht durch ihr außenliegendes Strebewerk zur Standfestigkeit des Gebäudes erkennbar und oft sieht man außen auch kunstvolle Wasserspeier, die dazu dienen, das Regenwasser abzuleiten.

Ein berühmtes Bauwerk im gotischen Stil findet man beispielsweise Köln: Der Kölner Dom wurde im gotischen Stil errichtet. Aber auch der Mailänder Dom und viele weitere Bauten stehen exemplarisch für die Gotik.

 

Renaissance

Cibes - Renaissance - Jugendstil Architektur

Nach den beiden berühmten Baustilen des Mittelalters, der Romanik und der Gotik, kommen wir nun zu der Neuzeit und somit zum Stil der Renaissance. Diese Zeit galt als Wiedergeburt der Antike und römische Baukunst galt somit als Vorbild. Aus diesem Grund versuchte man, viele Bauelemente, die bereits in Rom verwendet wurden, in neue Bauten einzubringen. Allerdings findet man in der Renaissance teilweise auch immernoch Elemente der Romanik und Gotik wieder.

Typisch für die Renaissance sind vor allem klare geometrische Strukturen, Symmetrie und harmonische Proportionen, denn man wollte ein Gleichgewicht erlangen. Daher entstanden viele Gebäude nach der Bauregel des goldenen Schnitts.

Zu den Gestaltungselementen zählen Säulenordnungen, wie sie bereits in der Antike beliebt waren, Kuppeln, Tonnen- und Kreuzgratgewölbe und Arkaden. Bei diesen handelt es sich um Rundbögen, die von schlanken Säulen getragen werden. Häufig wurde zudem Rustikamauerwerk verwendet, also grob behauenes Quadersteinmauerwerk mit tiefen Fugen und horizontale Gestaltungselemente, wie Fries, die oft anzutreffen sind.

Der Renaissance Baustil war nicht nur sakralen Gebäuden vorbehalten, auch gewöhnliche Bauten wie Bürgerhäuser, Schlösser, Villen und Paläste wurden in diesem Stil errichtet. Aus diesem Grund gibt es viele Gebäude, die man als Beispiel nennen kann. Zu den bekanntesten zählen allerdings wohl der Südwestflügel der Cour Carrée am Louvre in Paris und die Kirche St. Michael in München.

 

Barock 

Cibes - Barock - Jugendstil Architektur

Die Renaissance wurde ungefähr Ende des 16. Jahrhunderts von der Epoche des Barock abgelöst. Der Barock kann in vier Unterepochen unterteilt werden: Bis 1650 spricht man vom Frühbarock, bis 1700 vom Hochbarock und bis 1730 vom Spätbarock, worauf bis ungefähr 1760/70 der Rokoko folgt. Von manchen wird der Rokoko als eigenen Epoche angesehen, sodass im folgenden auch kurz auf ihn eingegangen wird.

Der Stil findet seinen Ursprung in Italien, wo der Architekt Giacomo Barozzi da Vignola die Kirche II Gesú mit einem tonnengewölbten Längsbau errichtete und damit den Haupttypus der Barockkirche schuf. In Deutschland wurden vor allem nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges in vielen Städten, aber auch auf dem Land prunkvolle Kirchenbauten, Schlösser und Adelshäuser im Barockstil errichtet. 

Woran kann man erkennen, dass ein Gebäude im Stil des Barocks gebaut wurde? Zunächst einmal sollte man darauf achten, ob der Innenraum schmuckvoll verziert ist. Gebäude des Barocks sind häufig mit kostbaren Materialien wie Marmor oder Goldauflagen verziert und die Wände, Fassaden und Decken sind oft mit Stuck versehen. 

Weitere typische Merkmale sind auch Doppelsäulen, Kuppeln, große und geschwungene Treppen sowie Skulpturen und Fresken. Der Barock stand auf jeden Fall nicht im Zeichen des Minimalismus. 

Auch die Umgebung wird durch den Stil beeinflusst: So ziemlich alle Schlösser des Barocks sind mit großen Parkanlagen ausgestattet. Die Gärten sind dabei streng geometrisch gestaltet und beinhalten viele Blumen und Hecken, häufig sind dort zudem Wasserspiele anzutreffen. Ein berühmtes Beispiel für den Barockstil das Schloss Versailles in Frankreich, aber auch in Deutschland und anderen Ländern sind zahlreiche Gebäude in diesem Stil zu sehen.

Wie bereits erwähnt, zeichnet sich der Rokoko durch besondere Merkmale aus, so dass er von manchen als eigene Epoche erachtet wird. Allerdings gibt es in der Architektur nur wenige Bauten, die eindeutig dem Rokoko zugeordnet werden können. Dies liegt daran, dass es sich bei ihm eher um einen Dekorationsstil handelt. 

Geprägt ist dieser durch eher kleinere Schlösser und häufig werden Hauptgebäude von den Dienstgebäuden getrennt, wie dies zum Beispiel bei Schloss Benrath bei Düsseldorf der Fall ist. Im Inneren der Gebäude werden die Grenzen zwischen den einzelnen Raumteilen durch schmückende Ornamente weniger auffällig. Im allgemeinem spiegelt die Architektur in dieser Zeit ein heitereres Lebensgefühl und die Details werden verspielter. 

 

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Klassizismus

Cibes - Klassizismus

Die kunstgeschichtliche Epoche des Klassizismus bezeichnet etwa den Zeitraum zwischen 1770 und 1840 und löste den Barock ab. Die Architektur des Klassizismus orientiert sich noch stärker an der Antike als vorangegangene Stile. Besonders Griechenland wird als Vorbild angesehen. 

Im Gegensatz zum Barock wird wenig Wert auf Üppigkeit gelegt. Stattdessen wird Wert auf Geradlinigkeit und Klarheit gesetzt. Häufig sind die Gebäude mit einem griechischen Portikus ausgestattet. 

Klare Linien und einfache Formen sollen die Schlichtheit und den Stil griechischer Tempel widerspiegeln. Das wohl bekannteste Beispiel in Deutschland für den klassizistischen Baustil ist das Brandenburger Tor in Berlin.

 

Historismus

Cibes - Historismus

Im 19. Jahrhundert kam die Strömung des Historismus auf. In der Zeit ab 1840 wurde vielen vergangenen Stilen wieder Beachtung geschenkt und sie dienten als Inspiration. 

Daher greift der Historismus Baudetails der Romanik, Gotik, Renaissance und des Barocks wieder auf. Der Grund für diese Orientierung an früheren Stilen war, dass aufgrund der industriellen Revolution viele neue Gebäude gebaut werden mussten und es den Architekten an Inspiration für diesen fehlte.

Repräsentation war ein wichtiges Thema zu dieser Zeit, weshalb als Dekoration häufig Säulen und andere dekorative Elemente verwendet wurden. Als Beispiele für den Stil dieser Zeit können das Reichstagsgebäude in Berlin oder auch der Berliner Dom gesehen werden.

 

Jugendstil

Cibes - Jugendstil

 Die kunstgeschichtliche Epoche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wird als Jugendstil Architektur bezeichnet. Typische Elemente der Jugendstil Architektur sind vor allem dekorativ geschwungene Linien sowie aus der Natur abgeleitete Dekorationselemente wie Zweige und Ranken.

Die Essenz der Jugendstil Architektur war es, Kunst und Architektur zu verbinden. Daher sollten die Gebäude der Jugendstil Architektur außen möglichst schön aussehen, innen aber dennoch funktional bleiben. Die Funktion eines Bauwerks sollte dementsprechend auch sein äußeres Erscheinungsbild bestimmen. 

Im Gegensatz zu den vorherigen Stilen orientierte man sich bei der Jugendstil Architektur allerdings nicht an vergangenen architektonischen Stilen, sondern suchte nach einem modernen Stil. Das Stadttheater in Bielefeld wurde in diesem Stil errichtet, sowie viele weitere Gebäude.

 

Moderne

Cibes - Moderne

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es die Epoche der Moderne, die man nicht genau abgrenzen kann. Dieser Sammelbegriff schließt viele verschiedenen Strömungen ein, wie beispielsweise den Expressionismus, die Neue Sachlichkeit und den Konstruktivismus. Auf diese alle einzugehen würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen. 

Ein gemeinsames Merkmal von ihnen ist jedoch, dass häufig Solitärbauten und gleichförmige Gebäudegruppen zu finden sind. Ein bekanntes architektonisches Werk der Moderne ist das Sydney Opera House. 

 

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Cibes - Cibes Lifte

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